Stableford

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Die Landpartie: Stableford

Stableford

Stableford ist eine spezielle Zählweise bei einem Turnier oder bei einer privaten EDS-Runde.

Die Zählweise nach Stableford ist heute nahezu Standard und hat den Vorteil, dass man auf einfache Weise an der Zahl der notierten Schläge erkennen kann, ob man sein persönliches Handicap erreicht, unterbietet oder überspielt.

Ein großer Vorteil bei einer Berechnung mit Stableford ist, dass ein schlechtes Loch, nicht automatisch zu einem schlechten Rundenergebnis führt. Man erhält dann lediglich keinen, also "0" Stableford-Punkte, was zur Folge hat, dass ein schlechtes Ergebnis nicht die gesamte Runde ruiniert.

Das Stableford-Zählsystem weist jedem Teilnehmer an jedem Loch sein persönliches Par zu, wofür er eine individualiserte Scorekarte erhält. Dies erkennt man an den Strichen, die an jedem Loch zu erkennen sind. Ein Spieler mit Spielvorgabe 36,0 bekommt also für jedes Loch zwei Schläge gutgeschrieben. Für ihn zählt daher ein Double-Bogey wie ein Par.

Die Nettopunkte nach Stableford sind einfach zu ermitteln:
drei unter Par: 5 Stableford Punkte
zwei unter Par: 4 Stableford Punkte
eins unter Par: 3 Stableford Punkte
Par: 2 Stableford Punkte
eins über Par: 1 Stableford Punkt
zwei über Par: 0 Stableford Punkte

Wie gesagt, das Ergebnis kann nicht negativ ausfallen, so dass das schlechteste Ergebnis an einem Loch "0" Stableford Punkte ist.

Im Gegensatz zur DGV-Stammvorgabe (Handicap) ist die Spielvorgabe immer ganzzahlig, und kann nach einem einfachen Schlüssel auf die einzelnen Löcher verteilt werden. Sie sagt einfach ausgedrückt aus, wie viele Schläge einem Amateur zusätzlich zugebilligt werden, um eine Vergleichbarkeit mit dem Par-Wert des Platzes zu schaffen. Bei einer Spielvorgabe von 18, 36 und 54 ist es relativ einfach, diese auf die 18 Löcher zu verteilen. Weicht die Spielvorgabe davon ab, dann werden bei einem Handicap von über 18 oder 36 die übrig gebliebenen Punkte auf die Löcher mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad verteilt. Den Schwierigkeitsgrad der einzelnen Bahnen findet man auf der Scorekarte. Das schwierigste Loch trägt die Vorgabe 1 und das leichteste die Vorgabe 18.

Beispiel: Ein Spieler bekommt für seine Turnierteilnahme die Spielvorgabe 26. Zunächst werden 18 Punkte auf die Löcher verteilt (jeweils ein Schlag Vorgabe). Die übrigen 8 Punkte werden auf die 8 Löcher mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad verteilt, also die Bahnen mit den Vorgaben 1-8. Das bedeutet, dass der Spieler an diesen Löchern jeweils 2 Schläge vor bekommt und auf den restlichen jeweils einen Schlag.

Es gibt elektronische Hilfsmittel, die einem das Rechnen und zuordnen abnehmen. Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit der App Hole 19 gemacht. Nach Eingabe des persönlichen Handicaps und Auswahl des zu spielenden Platzes, wird die persönliche Spielvorgabe ermittelt und die Stableford-Punkte automatisch ermittelt und addiert.

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